Im Vorjahr wurde beim Projekt „Radweg Stanzertal“ der Streckenabschnitt zwischen St. Anton und Schnann fertig gestellt bzw. waren hierfür hauptsächlich Asphaltierungsarbeiten am bereits bestehenden Radweg notwendig. 800.000 Euro sind für dieses Jahr budgetiert – das Projekt schreitet dementsprechend in großen Schritten voran. Auch der Streckenverlauf bis Strengen wurde nun fixiert.
In Wiesberg werden eines Tages der Stanzertaler und der Paznauner Radweg aufeinandertreffen. „Aktuell befindet man sich im dritten Jahr dieses Zehn-Jahres-Projektes, eventuell dauert es auch elf oder zwölf Jahre, bis der gesamte Radweg Stanzertal fertig gestellt ist“, erklärt der zuständige Projektleiter und Bauamtsleiter der Gemeinde St. Anton Michael Rainer und: „Die Strecke ist weitestgehend fixiert, teilweise fehlen noch behördliche Genehmigungen.“ Bis Schnann war der Radweg Stanzertal bereits im Vorjahr fertig gestellt worden, der weitere Verlauf war im Vorjahr noch nicht fixiert, mittlerweile jedoch schon, Michael Rainer erklärt: „In Schnann geht’s über die geplante neue Brücke (die RUNDSCHAU hat berichtet) zum Fußballplatz, nahe diesem wird eine weitere neue Brücke über die Rosanna errichtet. Von da aus geht’s dann auf der anderen Rosannaseite (talauswärts auf der linken Bachseite) am bereits bestehenden Radweg Richtung Flirsch zum dortigen Fußballplatz.“ Der bisherige Radweg wird in diesem Teilabschnitt lediglich asphaltiert. „Nach Flirsch verläuft der Radweg zwischen der Schnellstraße und der Rosanna weiter wie bisher“, so Rainer. Vom Flirscher Fußballplatz geht’s dann weiter auf die Gemeindestraße und auf dieser führt die Strecke durch den Ort bis zum Hotel Troschana.
Vier neue Brücken
Vorbei an der Feuerwehrhalle, auch am Einlaufbauwerk des WKW Stanzertal bis hin zum Klärwerk – in weiterer Folge wird der Klausbach überquert: „In diesem Bereich gibt es bereits eine bestehende Unterführung der ÖBB“, führt Rainer fort, und: „In diesem Bereich zwischen Flirsch und Strengen wird ebenfalls eine neue Brücke errichtet – talauswärts betrachtet geht’s dann auf der linken Rosannaseite weiter (der Straße entlang) bis Strengen. „In Strengen gibt es noch zwei Varianten, welche davon umgesetzt wird, ist noch nicht geklärt“, lässt Michael Rainer einblicken. Fakt ist, dass die schwierigsten Streckenabschnitte in Strengen umzusetzen sein werden, Michael Rainer erklärt: „Insgesamt werden vier Brücken im Rahmen dieses Projektes neu errichtet“, und: „Heuer geht einiges weiter – 800.000 Euro wurden in diesem Jahr insgesamt budgetiert – in diesem Jahr wird mit den Vorarbeiten der Brücken begonnen, auch die Asphaltierungsarbeiten zwischen Schnann und Flirsch werden ebenso wie ein kleiner Abschnitt in Strengen noch heuer abgeschlossen. Die Kosten in Höhe von 7,5 Millionen Euro teilen sich das Land Tirol (57%), der Tourismusverband St. Anton (16%) und die vier Stanzertaler Gemeinden solidarisch.
Foto 1: Diese alte Brücke in Schnann wird in Kürze abgerissen und durch eine neue (weiter westlich) ersetzt.
Foto 2: Am Fußballplatz vorbei wird in Richtung Osten eine neue Brücke zum Zwecke der Rosanna-Überquerung errichtet.
Foto 3: Der Streckenverlauf des Radwegs zwischen Schnann und Flirsch bleibt wie bisher, lediglich wird dieser heuer noch komplett asphaltiert.
Text und Fotos: © Oberländer Rundschau, Elisabeth Zangerl