Das einstige Rasthaus Verwall wurde diesen Sommer von Gemeinde und TVB generalsaniert und öffnet pünktlich zum Saisonstart seine Pforten. Benannt wurde es nach dem Gründer der Freiwilligen Feuerwehr St. Anton und beim Bau des Arlbergbahntunnels tätigen Oberingenieur.
Die Wagner Hütte im Verwall ist ein Gasthaus mit Tiroler Charme geworden. 3,3 Millionen Euro (inklusive Grundkauf) haben Gemeinde und Tourismusverband investiert, saniert wurde das Gebäude nach den Plänen von Niki Gruber vom Architekturbüro Krismer. Bgm. Helmut Mall erklärte beim Tag der offenen Tür am 27. November die Geschichte: Namensgeber Ing. Carl Wagner, Gründer der Feuerwehr (1881) und ein am Bau des Arlbergtunnels beteiligter Oberingenieur, besaß zwei Gebäude im Verwall, die ihm als Anerkennung seiner Verdienste überlassen wurden. Es folgten mehrere Besitzerwechsel, die Familie Fahrner z.B. betrieb das frühere „Rasthaus Verwall“ jahrzehntelang, verkaufte es vor einigen Jahren an Deutsche. Gemeinde und Tourismusverband erwarben Gebäude und 1700 Quadratmeter Grund dann im Herbst 2017 um 950.000 Euro. Das Gasthaus verfügt über gut 70 Sitzplätze (innen und außen) und einen Seminarraum. Historische Schätze der „Hütte“ sind Originalurkunden und die Lebensgeschichte des Namensgebers oder „’s Lorenza Stube“, angekauft von einem St. Jakober Bauernhof. Eine kulinarische Hommage würdigt die frühere Besitzerin Paula Fahrner: „Paulas Apfelkuchen“ nach dem Originalrezept steht auf der Speisekarte. Als schwierig erwies sich die Suche nach einer neuen Quelle. Bgm. Helmut Mall stieß schließlich bei privater Suche auf eine – deshalb trägt sie den Namen „Mall-Quelle“. TVB-Obm.-Stv. Markus Senn betont den touristischen Aspekt der „Wagner Hütte“: „Es ist wichtig, dass es künftig im Sommer und Winter wieder eine Einkehrmöglichkeit im Verwall gibt – dies sollte ein Treffpunkt werden.“ Durch Maßnahmen wie Hochseilgarten, Sagenweg, Hängebrücke usw. erlebte das Verwall in den vergangenen Jahren eine Frequenzsteigerung.
Mehr Informationen zur Wagner Hütte: www.wagnerhuette.at
Text: © Oberländer Rundschau, Elisabeth Zangerl